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Athena

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Rebellische Frauen? Rebellische Frauen!

Als ich einer Freundin vor einigen Monaten erzählte, daß das Schwerpunktthema »Rebellische Frauen« geplant sei, traf meine Begeisterung auf einen Wellenbrecher: »Na großartig! Dabei ist es eine Schande, daß Frauen, wenn sie überleben und besser leben wollten, überhaupt Rebellinnen sein mußten und immer noch müssen! Und Du freust Dich darüber, daß das einmal als Schwerpunktthema geplant ist??!« Schluck. Recht hatte sie. Ich wußte es ja eigentlich auch besser, aber war ich vielleicht dem Dankbares-Weibchen-Virus anheimgefallen (ich und Weibchen?)? Scheinbar ja.

Eine umfassende Beschreibung dessen, was eine Rebellin überhaupt ausmacht, fand ich kurz danach im Lexikon der Rebellinnen (1): »... Frauen ..., die ein ungewöhnliches, aus dem »Rahmen« fallendes Leben führten, ihre Idee leidenschaftlich und mit hoher Konsequenz folgten, über den eigenen »Tellerrand« hinausschauten, große Kompetenz in ihren Tätigkeitsfeldern entwickelten, anderen Frauen und Männern wichtige Anstöße gaben, Grenzgängerinnen waren, für Emanzipation eintraten, rebellisch quer zum jeweiligen Zeitgeist dachten, radikal und widerständig gegenüber den Herrschenden handelten und dies alles auch heute tun, jedenfalls diejenigen, die noch am Leben sind. Frauen, die rebellierten und weiterhin rebellieren - von lat. bellum/Krieg entlehnt = sich nicht unterordnen, sich widersetzen, sich empören, sich auflehnen gegen Autoritäten.«
 


Forschungsstadium

Ich fing an, herumzuexperimentieren, Horoskope von willkürlich ausgewählten Rebellinnen (Quelle: Berühmte Frauenkalender, s. Literaturhinweise, alle ohne Geburtszeit) in mein Computerprogramm einzugeben, die ich nach bestimmten Begriffen (Frauenrechtlerin, Sozialpolitikerin, Gewerkschafterin, Feministin, Sozialpädagogin etc.) abspeicherte und nach Uranus-Aspekten durchsuchen ließ, weil ich natürlich erwartete, daß Uranus eine wichtige Rolle spielen mußte, was sich schnell bestätigte. Ich höre die Statistiker aufschreien (Zahlen, Daten, Fakten???!!!). Tut mir leid, ich hatte aus einer Laune heraus damit angefangen und dann schnell die Lust verloren... Warum? Natürlich müssen wir unbedingt viel mehr forschen. Dabei dürfen wir uns nicht davon entmutigen lassen, daß die Datenlage bei Frauenhoroskopen viel schlechter als bei Männern ist, besonders bezüglich der Geburtszeiten. Jedes Lexikon wimmelt vor berühmten Männern, Frauen kann man mit der Lupe suchen - aus den altbekannten Gründen. Die Kernfrage lautet aber: Wenn wir forschen, wonach? Unter welchen Gesichtspunkten? Und nach wessen Definitionen und Normen?

Vor unserer Nase

Nachdem ich für Meridian 2/97 den Beitrag »Die Asteroiden 1997« geschrieben hatte, geschah etwas Merkwürdiges. Mein mich immer begleitender Zweifel bezüglich der Asteroiden wich plötzlich der zunehmenden Gewißheit, daß hier ganz offensichtlich wichtige Schlüssel zur Neudefinition »männlicher« und »weiblicher« Eigenschaften, zwischenmenschlicher Beziehungen und größerer sozialer Zusammenhänge direkt vor unserer Nase im Orbit kreisen und darauf warten, genutzt zu werden. Seit ich angefangen habe, mich mit Astrologie zu beschäftigen, stört es mich, daß innerhalb der Astrologie zu den eben genannten Themen wenig Neues passiert. Alles bewegt sich immer noch in den gleichen, ausgefahrenen Bahnen von Sonne = männlich, Mond = weiblich und so weiter und so fort. Mein Pluto im 11. Haus flüsterte mir schon immer etwas von »Astrologie kann als Werkzeug zum sozialen, gesellschaftspolitischen Umbruch beitragen« ins Ohr, und ich versuchte beflissen, ihn zum Schweigen zu bringen. Klasse, wenn frau gewisse Mechanismen schon so verinnerlicht hat, daß sie die ausführenden Sicherheitsorgane (Merkur-Pluto) bereits in sich trägt. Das ist wahre Rationalisierung am Arbeitsplatz! So weit - so schlecht.
 


Fragwürdige Deutungsgrundlagen

Es kann natürlich auch gar nicht viel Neues passieren, wenn die Deutungsgrundlagen der Astrologie nicht in Frage gestellt und gründlich überprüft werden, wenn immer noch nicht berücksichtigt wird, wer wann was mit welcher Absicht, mit welchem kulturellen Hintergrund, aus welchen geschichtlichen Zusammenhängen heraus wie gedeutet hat (Babylon? Und die Frauen? Ägypten? Und was war vor den Pharaonen? (2)), und welche persönlichen, biographischen Umstände die Wahrnehmung des Deutenden geprägt haben. Und wer waren die Deutenden in der Mehrzahl? Joladihiti! Männer! Und so aber begab es sich, daß die Sonne und der Mars männlich, die Venus und der Mond aber weiblich festgeschrieben wurden, Jupiter, der joviale Dicke, und Saturn, der alte Weise, der geistig ungebundene Uranus, der nach Höherem strebende Neptun, der Kanalarbeiter Pluto - ich kann und will es nicht mehr hören und lesen. Klar, das ist eine plakative Übertreibung, aber irgendeine muß ja mal übertreiben. Die von Astrologinnen Anfang der achtziger Jahre vorgenommene Umbenennung in Mondin, Marsin etc. war ein wichtiger Schritt, ein notwendiges Übergangskonstrukt. Rückblickend war es revolutionär, daß Frauen endlich die eigene Wahrnehmung und Perspektive zum Ausgangsort der Deutung nahmen. Denn nur wenn Frauen ihre eigene Erfahrungswelt wertschätzen und sich die Freiheit nehmen, die Dinge neu zu definieren, sind sie nicht mehr sprachlos. Erst dann können sie sich eine eigene weibliche Identität schaffen.

Neues Denken

Es braucht Kraft, Neues zu denken und ausgefahrene Bahnen zu verlassen. Es strengt an, Neuland zu betreten und sich nicht der eigenen Trägheit zu überlassen. Eingefahrene Denkmuster behindern und blockieren Energien. Das ist mir klargeworden, als ich mich fragte, wieso ich eigentlich immer wieder selbst vergaß, Ceres, Pallas, Juno und Vesta zu berücksichtigen, obwohl jedesmal, wenn ich es tat, sich neue Perspektiven eröffneten, neue Wege dazu einluden, gedacht zu werden. Und ernst genommen werden wollten. Wenn ich diese vier Asteroiden nicht aktiv im Horoskop sichtbar machte, weil ich sie nicht zusätzlich per Hand einzeichnete, gingen sie unter in meinem Denken, rutschten sie ins Vergessen ab. Aber sie waren trotzdem existent: Ich spürte Unbehagen, Mangel, etwas Störendes. Seit kurzem kann ich sie mit einem Computerprogramm sichtbar machen. Es stellt sie genauso groß dar wie die anderen Planeten. Und schon ändert sich auch meine Wahrnehmung. Auf einmal verselbständigten sich einige Sätze, die ich in dem oben erwähnten Beitrag geschrieben hatte: »Die Entdeckung der ersten vier Asteroiden...erfolgte zeitlich zwischen der von Uranus... und Neptun... - zwei kollektiven Planeten. Räumlich bewegen sie sich zwischen Mars und Jupiter und stellen eine Verbindung zwischen den persönlichen und den sozialen Planeten her. Zumindest diese ersten vier Asteroiden verknüpfen also das Persönliche mit dem Sozialen und mit dem Kollektiven.« Heureka! (die körperlos uranische Variante der begeisterten Feier einer blitzartigen Erkenntnis) oder: Jetzt wurde es mir klar wie Kloßbrühe! (die geniale Verknüpfung von Körper und Geist, man beachte den prozeßhaften Verlauf) - hier kreisen also, wie bereits erwähnt, die Schlüssel zu einem neuen Denken über unseren Köpfen und um uns herum und rufen: »Nimm' mich, nimm' mich!«, doch natürlich guckt wieder kein Schwein. Oder es guckt wieder weg, weil es ihm zu anstrengend ist. Aber hier endlich meine »neue« Erkenntnis: Die Asteroiden sind ganz spezielle Vokabeln! Geradezu Vokabeltrainerinnen! Trainerinnen für die innere und äußere Beziehungsfähigkeit! Hat diese Erkenntnis etwas mit meinem persönlichen Leben zu tun? JA! Ich arbeite als Übersetzerin! Ich betreibe Astrologie! Ich bin eine Frau! Ich bin verheiratet! Ich kann denken, lesen und schreiben. Ich bin ein Mensch! Ich käue nicht alles wieder!
 


Neue Planeten - neue Vokabeln

Was will ich damit sagen? Wenn Astrologie eine Symbol-Sprache ist, dann sind diese Symbole unser Vokabular. Dann hat bis jetzt noch jeder neu entdeckte Planet unser Vokabular vergrößert, das Spektrum unseres Ausdrucks erweitert, uns ermöglicht, in neuen Bahnen zu denken. Willkommen Uranus, Neptun, Pluto, Chiron, Pholus, Nessus! Doch halt! Warum nur in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Oder: Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen...? Seltsam, daß ausgerechnet die Asteroiden (ich meine hier Ceres, Pallas, Juno, Vesta) NICHTihren Platz, den ihnen zustehenden Raum in unserem Denken zugestanden bekamen. Aber es ist natürlich gar nicht seltsam, im Grunde kein Wunder und überhaupt nicht komisch, daß es eben nicht so ist. Es gibt eine ganz einfache Erklärung: Vielleicht ist es zu mühsam und zu unattraktiv, sich mit den gewöhnlichen, alltäglichen Lebensbedingungen von Frauen und Männern auseinanderzusetzen, vielleicht wird das Streben nach spiritueller Entwicklung fälschlich höher bewertet. Aber jede echte spirituelle Entwicklung bedarf der angemessenen Berücksichtigung der Lebensgrundlagen. Die Vernachlässigung dieses Gesichtspunktes entspricht der Vernachlässigung und Entwertung pauschal als weiblich titulierter Eigenschaften und Qualitäten und führt direkt ins Zentrum unserer aktuellen gesellschaftlichen Probleme, was Erziehung, Bildung, Betreuung, Arbeitsteilung, Ernährung, Haushaltsführung, Renten, Umweltzerstörung und vieles mehr angeht. Unsere Gesellschaft ist in dieser Hinsicht asozial, d.h. gemeinschaftsfeindlich.Eine Neudefinition und Neubewertung dessen, was weibliche, männliche, menschliche Aufgaben innerhalb der Gesellschaft eigentlich sind, ist dringend erforderlich. Aber in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit sind diese Themen in den Medien und politischen Debatten nicht en vogue.

Neues Miteinander

Auch innerhalb der Astrologie kam diese Problematik bisher viel zu kurz. Wenn wir jetzt aber mehr darüber herausfinden wollen, wie ein lebens- und wachstumsförderndes Miteinander aussehen könnte, bieten uns die Asteroiden Ceres (Geborgenheit, Fürsorge, Nähren), Pallas (instinktive Weisheit, schöpferische Intelligenz), Juno (verbindliche Beziehungen, Machtbalance in Partnerschaften), Vesta (Sicherheit, Sammlung, Hingabe) zusätzliche Informationen im Hinblick darauf, wie eine für den einzelnen Menschen gesunde und erst dadurch sozialverträgliche Lebensweise aussehen könnte. Wenn wir wissen wollen, was ein bestimmter Mensch braucht, um »gut« zu leben - und nicht nur sein Ego gut leben zu lassen - sind wir mitten in der Überlegung, was denn ein »gutes Leben« ausmacht, und wie wir es gestalten müßten, damit die gesamte Gesellschaft und damit auch unsere Erde mit uns gut leben kann.

Ceres, Pallas, Juno und Vesta können Wegweiser zu einem neuen Miteinander sein. Sie helfen uns, unsere Aufmerksamkeit auf ganz bestimmte Werte und Verhaltensweisen zu richten, die in unserer Gesellschaft bis jetzt höchstens ansatzweise vorhanden sind und weder genügend wertgeschätzt noch ausreichend gefördert wurden. Dazu gehören:

Kooperation; versöhnliche Vermittlung zwischen Männern und Frauen; Einfühlung; Rücksicht, Respekt, Verständnis und Mitgefühl in Beziehungen; echte Gleichberechtigung, Wahrnehmung und Anerkennung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Männern und Frauen; Beziehungen, die die Werte beider Geschlechter stärken; die Fähigkeit, für sich selbst zu sorgen und sich zu nähren und daraus folgend auch andere zu nähren; Neuorganisation der Geschlechterrollen; eine bessere Kommunikation zwischen Männern und Frauen; Getrennt-sein und in Beziehung sein können; Neubewertung dessen, was lebensfördernd und lebenszerstörend ist; gegenseitige Anerkennung und Förderung individueller Fähigkeiten und Stärken unabhängig von stereotypen, überholten Rollenvorstellungen; Fairneß und Verantwortungsgefühl; echte Partnerschaft; Beziehungen als Team sehen; voneinander lernen; gegenseitige Unterstützung; Partnerschaft als spirituelle Disziplin.(3)

Ceres, Pallas, Juno, Vesta gar nicht zu berücksichtigen, ist kraß gesagt ebenso sexistisch und diskriminierend, als wenn man in einem Text durchgängig die männliche Wortform verwendet und darauf verweist, daß hier wieder der Kürze, der Einfachheit, der leichteren Handhabbarkeit wegen nur die männliche Form benutzt wird und dies von Frauen nicht als chauvinistische Beleidigung aufgefaßt werden soll, denn sie seien ja - (wie immer!) mit-gemeint. Aus männlichem Blickwinkel mitgemeint.
 


Brücken bauen

Ceres & Co. ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu stellen, bedeutet jedoch, Energie auf neue Verhaltensweisen auszurichten, Visionen auf lange Sicht Gestalt annehmen zu lassen, ins Leben zu rufen. Neulich suchte ich nach einem englischen Idiom für »nicht über ungelegte Eier reden«. Dabei stieß ich auf »Don't cross your bridges, before you come to them«. Philosophisch gesehen liegt der Sinn dieser beiden Sprichworte darin, daß alles seine Zeit hat, daß man nichts überstürzen sollte. Vom magischen Denken her betrachtet könnte ich aber auch sagen: »Wenn Energie den Gedanken folgt, dann schafft die Anstrengung, weiterzudenken, anders zu denken und Neues zu denken, genau die Brücken, über die ich später gehen will. Wenn ich also nichts Neues denke, ist später keine Brücke da!«

Haben Astrologinnen und Astrologen, die die Symbolsprache Astrologie - die Sprache der Seele - wahr-nehmen, sprechen, schreiben, denken und für andere in deren Umgangssprache übersetzen, nicht die gesellschaftliche Aufgabe, Raum zu schaffen für Neues? Ist das Persönliche nicht mehr politisch? Sind Astrologinnen und Astrologen zu ängstlich? Weltfremd? Wenn wir Menschen beraten, können wir doch deren persönliches, soziales, gesellschaftliches Eingebundensein nicht aus den Augen lassen, oder? Und müssen wir uns nicht prüfen, welches Frauen-Männer-Menschen-Bild in unseren eigenen Köpfen ist?

Legitimationsdruck abbauen

Genau hier ergibt sich für mich auch eine direkte Parallele: Müssen wir nicht auch prüfen, welches Selbstbild wir von uns als Astrologinnen und Astrologen haben? Im Grunde ist das ständige Ringen um die Anerkennung der Astrologie durch die Naturwissenschaften Ausdruck eines mangelnden Selbstbewußtseins auf seiten der Astrologinnen und Astrologen. Meiner Ansicht nach läßt sich dieses mangelnde Selbstbewußtsein eben auch auf die mangelnde Würdigung der Wurzeln der Astrologie zurückführen, um ihre eigene Entstehungsgeschichte, ihr Eingebundensein in geschichtliche Zyklen. Astrologinnen und Astrologen können vielleicht solange nicht selbstbewußt in der Gesellschaft auftreten, ehe sie nicht das Ungleichgewicht zwischen männlich und weiblich in ihrem eigenen Fachgebiet ausgeglichen haben. Vielleicht können wir erst dann selbst anerkennen, in welchem Ausmaß wir innerhalb der Gesellschaft eine fürsorgliche, seelsorgerische Aufgabe haben.

Meiner Ansicht nach können wir viel gewinnen, wenn wir uns als Astrologinnen und Astrologen weitaus aktiver auf einen nie zum Stillstand kommenden Prozeß der Standortbestimmung einlassen, unser Fachgebiet, unsere Kunst, energisch selbst definieren, anstatt uns immer wieder in die Defensive drängen, von außen bestimmen und unter Rechtfertigungsdruck setzen zu lassen. Wenn wir die Quellen der Astrologie gründlich aufarbeiten und neu entdecken, löst sich der allgegenwärtige Legitimationsdruck von selbst auf. Wir haben tatsächlich die Möglichkeit, zukunftsweisend zu sein: Wenn wir dazu beitragen, mit unserem zu erweiternden Deutungsvokabular ein neues Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern anzusteuern.

Anstatt immer wieder in die Angst zu verfallen, nicht »wissenschaftlich« genug zu sein, und damit unsere Kraft zu vergeuden, wäre es besser, uns viel häufiger bewußt zu machen, welch immenses Befreiungspotential die Astrologie uns durch ihre Erkenntnismöglichkeiten bietet. Erinnern wir uns daran, daß wir es mit einem wertvollen Schatz zu tun haben, der Lobpreisung verdient und Verteidigung gegenüber eindimensionalen Schmalspurdenkern im Grunde nicht nötig hat. Als Astrologinnen und Astrologen können wir mit unserer Übersetzung der astrologischen Symbolsprache - mit der Verknüpfung von abstraktem Denken, Intuition und Einfühlungsvermögen - Menschen dabei unterstützen, sich ihrer Individualität, ihres So-Seins, bewußt zu werden. Dann können sie wahr-nehmen, daß es möglich ist, sinnvoll und aus innerer Berufung dem großen Ganzen zu dienen, und erkennen, wie sehr ihr individuelles Leben in einen kosmischen Zusammenhang eingebunden ist.
 


Unbequeme Visionen

Ich meine, wir sollten unsere Gehirnwindungen wirklich viel aktiver ausbeulen, erweitern, durchlässiger machen. Lassen Sie uns gemeinsam unseren Wortschatz erweitern und bereichern, kraftvoll um neue Wörter und eine neue Sprache ringen. Und mit dem neuen Vokabular können wir auch die Deutung der anderen Planeten zunehmend ausbauen und aktualisieren. Am Beginn des Wassermannzeitalters braucht es Frauen und Männer mit kritischen Standortbestimmungen und unbequemen Visionen, die ein neues Weltbild entwerfen und fest entschlossen sind, den geistigen Orbit zu vergrößern, ohne dabei den Schwung zu verlieren oder aus der Umlaufbahn geworfen zu werden, statt dessen Planetenkräfte konzentriert einzusetzen, um sich mit neuer Energie weiter hinaus in den Weltraum katapultieren zu lassen.

  1. S. 7, s. Literaturhinweise

  2. Doris Wolf, Was war vor den Pharaonen? s. Literaturhinweise

  3. (Anregungen aus: Aaron Kipnis/Elizabeth Herron: Wilder Frieden - Das Experiment einer neuen Partnerschaft zwischen Frauen und Männern. Rowohlt Tb 1997, Reinbek)



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© Beate Metz, Berlin, 20.06.2001
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