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SaturnPluto : Teil · 1 · 2 ·

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SaturnPluto Opposition · 1

Wissen und Weisheit in uns selbst erschließen

Nine-eleven ist in den USA inzwischen zu einem Synonym für den 11. September 2001 geworden, denn in Amerika schreibt man dieses Datum 9-11-2001.
911 ist aber auch die Telefonnummer, die man in Amerika in Notfällen anruft.

Wer auch immer die wahren Drahtzieher der Terroranschläge vom 11. September gewesen sein mögen, sie haben einen facettenreichen Realitätseinbruch bewirkt. Wir wurden daran erinnert oder es wurde uns zum ersten Mal bewußt, dass unser Leben in vielerlei Hinsicht sehr verletzlich ist und jeder Atemzug unser letzter sein kann.
Diese Tatsache fühlt sich aber im allgemeinen in ihrer kristallenen Härte so kalt an und löst offenbar so großen emotionalen Schrecken aus, dass wir nach einiger Zeit des inneren Aufruhrs lieber wieder die Tür zu unserem inneren Keller schließen und fest verriegeln. Wir meinen, dort unten sei es zu düster, und wir glauben nicht, dass uns dort im Dunkel ein Licht aufgehen kann.
 

 


 
Wenn wir uns folgende SaturnPluto-Fragen beantworten, können wir uns selbst auf die Spur kommen:

Wie und in welchem Bereich sollte ich mich jetzt dafür entscheiden, echter und wahrhaftiger zu werden?
Wo herrscht in meinem persönlichen Leben Krieg und Ungerechtigkeit, und was kann ich selbst dafür tun, Frieden zu fördern?
Wie definiere ich Erfolg und Macht?
Wie und in welchem Bereich bin ich jetzt gefordert, Farbe zu bekennen und Verantwortung zu übernehmen?
Wie gehe ich selbst mit Informationen und Wissen um?
Und was ist mir heilig?
 


 


 


 

Durch die Demonstration der Zerbrechlichkeit aller vermeintlichen Sicherheiten und das Zurückgeführtwerden auf den Kern - die Endlichkeit des Lebens in der Unendlichkeit - ist es möglich, bewußter zu werden, wenn auch durch Schock.

Von allen Planeten sind es Saturn und Pluto, die uns am unnachgiebigsten mit Themen wie Macht, Gewalt, Verantwortung, Schuld und Verdrängung konfrontieren und mit dem Gesetz von Ursache und Wirkung, mit der aus leidvoller Erfahrung gewonnenen Erkenntnis: Wir ernten, was wir säen.
Wenn auch manchmal in Vergessenheit geraten sein mag, wann und was genau von wem gesät wurde, die Ernte wird immer sichtbar. Und die Ewigkeit hat sehr viel Zeit...

Zum Zeitpunkt einer Opposition - was der Halbzeit eines Zyklus' entspricht - werden Zwischenergebnisse deutlich und drängen ins Bewußtsein.

Die in diesem Jahr zum dritten Mal exakt werdende Opposition zwischen Saturn und Pluto nahm ihren Ausgangsimpuls bei der Konjunktion am 8.11.1982 auf 28 Grad Waage.
Waage ist das Zeichen der Beziehungen, der Kontaktaufnahme mit dem Gegenüber, der Entwicklung von Partnerschaft, Diplomatie, Gleichberechtigung, Fairness, Ästhetik und Strategie, der persönlichen und internationalen Beziehungen.
Und von Harmonie und Liebe.

Mit der Konjunktion waren und sind wir aufgerufen, unseren Umgang mit diesen Themen einer radikalen Wandlung zu unterziehen und bis zur nächsten Konjunktion (im Januar 2020 auf 23 Grad Steinbock) neue, uns selbst und der Entwicklung der Menschheit dienende Strukturen zu entwickeln. Waage steht auch für den Ausgleich zwischen unterschiedlichen Interessen, für Balance und Ausgewogenheit, für den Frieden, für Zusammenarbeit. Wo es unterschiedliche Interessen gibt, kommt es auch zu Konflikten. Nur wenn diese Konflikte erkannt und Lösungen erarbeitet werden, ist eine friedliche Kooperation zwischen Staaten und Kulturen, zwischen Frauen und Männern überhaupt möglich.
 

 

Welche Saat geht auf?

Die Oppositionen zwischen Saturn und Pluto finden auf der Achse Zwillinge/Schütze statt. Hier wird also sichtbar, wie weit wir bis jetzt mit dem Waage-Thema friedliche Kooperation gekommen sind.
Die spätestens durch die Terroranschläge vom vergangenen September in New York in den Brennpunkt gerückten Themen sind Kommunikation, Verkehr und Handel (Zwillinge) einerseits, Glauben, Religionen, Recht und Gerechtigkeit, Bildung und Wissenschaft (Schütze) andererseits.

Saturn prüft, wie wir mit Informationen und Wissen umgehen, wie es um unsere Neugier und Offenheit, um unsere Kontaktbereitschaft und Akzeptanz neuer Ideen bestellt ist. Und er läßt uns vielleicht in bestimmten Bereichen aus Sicherheitsdenken verknöchert an alten Strukturen festhalten.
Saturn weist uns darauf hin, dass das wertfreie Nebeneinanderbestehen von Informationen und die zunächst neutrale Betrachtung einzelner Mitteilungen wichtiges Lernthema ist. Die Behinderung, Verlangsamung und der erschwerte Austausch von Informationen bringt uns mehr vom Außen ins Innere.
Pluto in Opposition dazu treibt uns, unsere Einstellungen und unseren Glauben zutiefst in Frage zu stellen. Er läßt unsere Überzeugungen im Kern schmelzen. Es ist Zeit, überholte Glaubenssätze als solche zu erkennen und zu wandeln. Was der Zukunft und dem Wachstum der Menschheit als Kollektiv nicht länger dient, muss bereinigt, korrigiert oder von Grund auf neu gestaltet werden. Dabei stellt sich auch die Frage, was uns wirklich heilig ist.

Dies ist auch deshalb so wichtig, weil die dritte Opposition zwischen Saturn und Pluto am 26.05.2002 auf 17 Grad Zwillinge/Schütze zustande kommt. Erst dann wird Saturn den Grad passiert haben, auf dem am 6. Mai 2001 die Opposition zwischen Jupiter und Pluto stattfand, bei der das Thema Glauben, Wissen und Weisheit unter Spannung geriet.
Gleichzeitig muss bei der Deutung berücksichtigt werden, dass Jupiter und Saturn im Jahr 2000 auf 23 Grad Stier in Konjunktion liefen und einen neuen Grundstein für die Entfaltung gesellschaftlich bedeutsamer Themen in den nächsten 20 Jahren legten. Im Zeichen Stier ging und geht es dabei unter anderem um die Natur, den Körper, den Umgang mit natürlichen Ressourcen, um Sicherheitsbedürfnisse in der Welt der Materie.
 

 

Splitter zusammenfügen

Wie die Erfahrung uns lehrt, kann Wissen ohne Weisheit zerstörerisch sein. Da der 11. September 2001 die Welt angeblich so sehr verändert hat, möchte ich in diesem Artikel kurz anreißen, in welchen Bereichen wir momentan besonders dazu aufgerufen sind, genau hinzusehen und Zusammenhänge herzustellen.

Informationssplitter (Zwillinge) zu einem Ganzen zusammenzufügen, Dinge in einen Zusammenhang zu bringen und einen Sinn darin zu erkennen (Schütze), erfordert Zeit (Saturn).
Es braucht Zeit, ein Bewußtsein für Geschichte, für die Verwobenheit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu entwickeln (Schütze-Thema). Zeit ist nicht einfach nur ein linearer Ablauf von Ereignissen. Linearität ist ein mögliches Ordnungsprinzip und gegenwärtig gültiges Erklärungsmodell. Ein Versuch, den Überblick zu behalten und nicht erkennen zu müssen, dass alles mit allem zusammenhängt und womöglich gleichzeitig abläuft?
Zeit verläuft in Zyklen. Genau deshalb eignet sich die Astrologie hervorragend, um Zusammenhänge aufzuzeigen.

Weil Aspekte zwischen Saturn und Pluto so häufig mit leidvollen Erfahrungen verbunden sind und mit Schmerz, der Bewußtwerdung fördert - als eine Möglichkeit unter vielen anderen, bewußter zu werden -, läßt sich viel lernen und erkennen, wenn wir uns unseren Nächsten zuwenden und diese befragen.
Hier wird oft auch deutlich, inwiefern sich angelesene Weisheit und durch Erfahrungen und Reife erworbene Weisheit voneinander unterscheiden. Dies entspricht dem Unterschied zwischen Jupiter/Pluto und Saturn/Pluto. Das ist natürlich eine rein theoretische Trennung, denn im Horoskop jedes Menschen gibt es immer einen Jupiter, einen Saturn und einen Pluto - sie sind aber unterschiedlich in Aspekte eingebunden und werden auch unterschiedlich erlebt und gelebt.
 

 

Persönliche Forschungen

Da im allgemeinen in einer Familie immer mehrere Generationen von Menschen gleichzeitig leben und nicht nacheinander, also Enkel, Eltern, Großeltern, Urgroßeltern, können wir auch live in unserer Familie beobachten und Anteil nehmen, welche Zyklen sich auf welche Weise entfalteten und entfalten. Wer Glück hat, kann noch seine Urgroßeltern oder wenigstens Großeltern und Eltern nach ihren Erfahrungen mit Saturn//Pluto-Erlebnissen befragen. Wenn also die Saturn/Pluto-Konjunktion von 1914/15 erforscht wird, kann man eventuell noch lebende Urgroßeltern oder Großeltern befragen, die Generation der Eltern zu den Konjunktionen von 1931 und 1947. Je nach Alter können wir vielleicht auch selbst die Erfahrungen von 1931, 1974 und 1982 beleuchten.
Wenn sie dazu bereit waren, berichteten die Älteren, die den Ersten oder Zweiten Weltkrieg miterleben mußten, vielleicht von Verwundung, Vertreibung, Verletzung, Tod, Unrecht, Schuldgefühlen, Granatsplittern, Bomben, Zerstörung, Flucht, Hunger, Verlust, Mord, Trauer, Irrsinn und Trümmerarbeit. Materieller und seelischer Trümmerarbeit. Mit der auch wir - bewußt oder unbewußt, in den Genen angelegt und in morphogenetischen Feldern um uns herum (wer weiß?) - auch jetzt noch befaßt sind.
All das ist SaturnPluto.

Und all das passiert immer noch jeden Tag. Nicht in Deutschland. Weil wir hier zur Zeit relativ friedlich leben.
Aber woanders.
Und woanders ist gleichzeitig auch hier. Weil Trennung eine Illusion ist. Und weil diese Illusion am 11. September 2001 durch einen Realitätseinbruch zerstört wurde.



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© Beate Metz, Berlin, 22.05.2002
http://www.archiv.pallas-athena.de/saturnpluto_1.htm