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Grosse Erwartungen
Internet und Gentechnologie haben sich tatsächlich rasant weiterentwickelt, so rasant, dass die technische Entwicklung innerhalb der Gentechnologie das Aufwerfen ethischer Fragen und deren Beantwortung überrollt hat. Die Prüfung der ethischen und rechtlichen Grundlagen, etwas, das sehr eng mit Bildung und Erziehung (ebenfalls ein Ceres-Thema) verknüpft ist - oder mit einem Mangel an Bildung und Bewusstsein - wird verstärkt Thema von Jupiter in Zwillinge Opposition Pluto und Chiron in Schütze sowie später Saturn in Opposition dazu sein. Jetzt, als ich diesen Artikel schreibe, ist es aber noch November 2000 - und am 23.11.2000 trafen sich Bundeskanzler Gerhard Schröder und eine Kommission unterschiedlichster Interessenvertreter mit Repräsentanten der Gentechnik-Industrie zu Verhandlungen über den Anbau genmanipulierter Pflanzen. Dabei sollte ein gemeinsames dreijähriges Forschungsprogramm über Chancen und Risiken der von der Industrie so genannten Grünen Gentechnik beschlossen werden. Diese Verhandlungen sind insofern abartig, als die Bundesregierung sich in der Position eines Bittstellers befindet, der die Gen-Industrie ersucht, die möglicherweise bereits erteilten Genehmigungen zum großflächigen Anbau von Gentech-Pflanzen bitte noch nicht zu nutzen, sondern noch ein bisschen zu forschen - bis 2003 (3). Eine ziemlich schwache
Verhandlungsposition für eine Regierung. Dieses Treffen lief
unter Sonne (1 Grad 23 Schütze) Konjunktion Ceres (0 Grad 14
Schütze) Opposition Jupiter (6 Grad 48 Zwillinge),
Sonne/Ceres Sextil Neptun (4 Grad 12 Wassermann). Wieder spielen
Grade eine Rolle, die sowohl bei der
Ceres/Jupiter/Uranus-Konjunktion 1997 besetzt wurden, als auch
bereits bei der Entdeckung von Ceres und sogar im Horoskop ihres
Entdeckers hervorgehoben waren. |
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Ceres und der TerminatorWelche Gefahren - weltweit - für die Natur, für die Ernährung und das Überleben der Menschheit entstehen, lässt sich anhand zweier besonders perfider Neuerungen darstellen. Am 3. März 1998 erteilte das Patentamt der Vereinigten Staaten der Firma Delta and Pine Land und dem US-Landwirtschaftsministerium ein Patent, das ein gentechnisches Verfahren schützt, mit dem Pflanzen nur noch sterile Samen produzieren. Sofort nach der Patenterteilung kaufte die mittlerweile zweitgrößte Saatgutfirma Monsanto die Firma Delta und Pine Land mitsamt dem Patent auf. Die neue Technologie wird auch Terminator-Verfahren genannt. in einem Dokument der gentechnikkritischen Organisation Swissaid Schweiz (5) heißt es: »Im Terminator-Verfahren von Monsanto wird im Samen ein Gen angeschaltet, das den »Suizid« der Pflanze veranlasst. Kurz bevor das Saatgut in den Verkauf gelangt, wird es in ein Antibiotikum namens Tetracyclin getaucht. Das »Suizid-Gen« wird dabei aktiviert, wirkt sich aber erst am Ende der Samenbildung der heranwachsenden Pflanze aus. Deshalb kann der gekaufte Samen zwar noch keimen und zur gewünschten Pflanze heranwachsen, dann aber wird der reifende Samen unfruchtbar....(Diese Technik) ist eine Bedrohung für die landwirtschaftliche Artenvielfalt und für etwa 1,4 Milliarden Menschen vor allem in Entwickungsändern, deren Leben von auf dem Hof gewonnenem Saatgut und von lokaler Pflanzenzucht abhängt....Sterile Samen bedeuten, dass die Bauern jedes Jahr neues Saatgut kaufen müssen....Die Nahrungsmittelsicherheit der ärmeren Bevölkerungsschichten und das Menschenrecht auf Nahrung wird mit dieser Technologie unterlaufen. Die Technologie wäre nicht durchsetzbar, würde sie nicht mit geistigen Eigentumsrechten und staatlichen Monopolpatenten geschützt.« Schon am 20.Mai 1997 hatte Monsanto beim Weltamt für Geistiges Eigentum (WIPO) eine weiter entwickelte Terminator-Technik zur Patentierung angemeldet: »Mit dieser neuen Technik können Samen hergestellt werden, die ein schon aktiviertes »Suizid-Gen« enthalten. Ein zweites eingebautes Gen kann, wenn es chemisch von außen aktiviert wird, das »Suizid-Gen« stoppen. Unterlässt es ein Farmer, die benötigten Chemikalien zu kaufen, stirbt die Pflanze ab.« (6) Praktisch ist es jedoch inzwischen möglich, jede Pflanzen-Eigenschaft von außen mit speziellen Chemikalien »an«- oder »aus«zuschalten. Farmer geraten also völlig in die Abhängigkeit von Saatgutkonzernen. Es stellt sich die Frage: Wer bestimmt über Leben und Tod? Ein neuer Umgang?Im Mai 2000 fand die Jupiter/Saturn-Konjunktion auf 23 Grad Stier im Quadrat zu Uranus statt (und im Trigon zu Ceres auf 26 Grad Jungfrau) - auf 23 Grad Stier war Ceres 1801 entdeckt worden - im Quadrat zu Saturn auf 23 Grad Löwe. Es stand also an, einen Keim (Konjunktion) zu legen, um einen neuen Umgang mit Ceres-Themen zu erarbeiten, ökonomisch (Saturn) sinnvoll (Jupiter) auf eine neue Weise (Uranus) (oder im Konflikt mit dem Fortschritt?) mit natürlichen Ressourcen (Stier) hauszuhalten und vernünftig Maß halten zu lernen. Ein halbes Jahr später, am 24.11.2000, sind gerade die Verhandlungen zum 2. Klimagipfel in Den Haag, gescheitert. Das Klimaschutz-Abkommen von Kyoto ist zerbrochen, nach zweiwöchigen Verhandlungen über die Verringerung von Treibhausgasen kommt kein neues Abkommen zustande (Merkur steht auf 15 Grad Skorpion, dort, wo er in Konjunktion mit Ceres am 18.10 rückläufig geworden war - und bildet am 25.11. Punkt 12 Uhr (High noon...) ein Quadrat zu Uranus... Am 24.11. wird auch bekannt, dass es einen BSE-Fall in Deutschland gibt...) 180 Staaten werden sich im Mai 2001 in Bonn zu neuen Verhandlungen wiedertreffen. Ceres läuft am 5.2.2001 in den Steinbock, bis auf 22 Grad 49 (Trigon 23 Grad Stier), und wird rückläufig. Insgesamt bleibt sie bis Dezember 2001 in Steinbock. Hier möchte ich nur kurz darauf hinweisen, dass sich während dieses gesamten Jahres 2001 Pallas zum großen Teil in Schütze aufhält und längere Phasen hindurch Konjunktionen mit Pluto und Chiron bildet. Rechtliche Auseinandersetzungen, die Diskussion um ethische Grundsätze, der Kampf um Rechte einzelner Staaten und um den Verbraucherschutz könnten also das gesamte Jahr über stark im Vordergrund stehen. Was jede/r tun kannWer sind die Verbraucher? Sie und ich. Und wer kauft ein? Laut amerikanischen Untersuchungen sind es zu 80% Frauen, die entscheiden, was gekauft wird (7). Das bedeutet, dass Frauen sehr viel mehr Macht haben, als sie glauben. Laut eines Spendenaufrufs von Unicef, des Internationalen Kinderhilfsfonds, können weltweit 855 Millionen Menschen nicht lesen und schreiben (Die Unicef muss übrigens deshalb zu Spenden aufrufen, weil beispielsweise die USA ihre UNO-Beiträge nicht zahlen.) Lesen und schreiben zu können, sagt allerdings noch nicht viel über den Bewusstseinsstand aus. Eine Umfrage auf einem Wochenmarkt in München am 25.11.2000, einen Tag nach der Meldung, dass ein Fall von BSE auch in einer Rinderherde in Deutschland festgestellt wurde, ergibt, dass weniger Rindfleisch als sonst gekauft wurde. Die Verbraucher und Verbraucherinnen fühlen sich hilflos. Sie leben in einem Land, in dem Medien aller Art zur Verfügung stehen, um sich zu informieren. Aber wie schon oft, die Bedrohung rückt näher und der Schlaf wird angestrengter. Sich zu informieren, sich eine Meinung zu bilden, braucht Zeit. Auszuwählen, Prioritäten zu setzen, Verantwortung zu übernehmen, kostet Kraft. Der immer noch oft zu hörende Spruch »Was kann ich als Einzelner schon tun?« beschreibt die Verkennung der Situation. Erstens kann jede und jeder Einzelne sehr viel tun, indem sie oder er Lebensweise, Ernährungsgewohnheiten und Kaufverhalten ändert, durch diese Veränderung ein Beispiel gibt und zum Vorbild wird, andererseits können sich viele Einzelne zusammenschließen und sich organisieren. So kam unter anderem auch das EinkaufsNetz von Greenpeace zustande, in dem sich Verbraucher und Verbraucherinnen organisierten, die Augen offen hielten und halten, um Lebensmittel aufzuspüren, in denen gentechnisch verändertes Material enthalten ist, und die betreffenden Firmen auffordern, diese Produkte aus dem Handel zu nehmen. Die Aktivisten und Aktivistinnen der Gegenbewegung zum WTO-Kongress (World Trade Organisation) 1999 in Seattle und 2000 in Prag organisierten sich über das Internet. Auch der World March of Women in the Year 2000, der im März 2000 in Washington startete und im Oktober 2000 endete, und mit dem Frauen aus 159 Staaten der Erde auf Armut und Gewalt gegen Frauen aufmerksam machten und sich unter dem Motto Changing the World Step by Step für eine andere Politik engagierten, wurde zwei Jahre lang auch mit intensiver Nutzung des Internet vorbereitet. |
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©
Beate Metz, Berlin, 17.08.2001 |
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