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 Frauen und Internet

In den USA machen 61 Millionen Frauen mittlerweise 51% der US-Internet-NutzerInnen aus. Diese Zahl wächst um 35% jährlich. Die meisten der Frauen, die neu hinzukommen, sind Mädchen und Großmütter. Die Zahl der 12- bis 17jährigen stieg um 126% auf 4,4 Millionen. Unter den 55jährigen und älteren Frauen gab es einen Zuwachs von 110% auf 3,3 Millionen. (8)

Diese verstärkte Nutzung des Internet durch Frauen ist ebenfalls eine Widerspiegelung der Ceres/Jupiter/Uranus-Konjunktion vom 16.2.1997. Das Internet als Möglichkeit, spontan, schnell und frei zu kommunizieren und Informationen zu recherchieren, wird von immer mehr Frauen entdeckt - vorausgesetzt, sie haben Zugang zu einem Computer oder verfügen über die Mittel, sich einen Computer anschaffen zu können... Sicher ist das Internet auch ein großer Marktplatz, aber nach anfänglicher Überschätzung des eCommerce wird nun immer deutlicher, dass Benutzer- und Benutzerinnen-Freundlichkeit viel größere Priorität bekommen muss. Und Frauen kommunizieren nun mal anders und sie managen auch ihr Leben anders.

Große Überraschung rief ebenfalls im November eine umfassende Auswertung der Manager-Bewertungsergebnisse von Beratungsunternehmen hervor, die für Unternehmen von der High-tech-Industrie über Produktverarbeitung bis hin zum Dienstleistungssektor arbeiten. Die Analyse war gar nicht auf Geschlechter-Unterschiede hin angelegt worden. Sie sollte nur einen Gesamteindruck des Verhaltens der höchsten Führungspersonen und deren Fähigkeiten geben. Dabei schnitten Frauen in 42 von 52 Kriterien besser ab, die von jeweils 25 Personen aus ihrem Arbeitsumfeld bewertet wurden: »Frauen durchdenken Entscheidungen besser, sie sind stabiler und kooperativer, nicht so sehr auf persönlichen Ruhm aus. Anstatt aus egoistischen Gründen zu handeln, bedenken sie eher die Folgen für die Firma. Und Frauen bekommen gerade in den Bereichen die besseren Noten, die zu den Anforderungen des Informationszeitalters gehören.« (9) Und wieviele Frauen stehen an der Spitze der 500 größten Firmen der Welt? Genau zwei.

Frauen und Macht

Das liegt dieser Untersuchung zufolge zum Beispiel daran, dass bestimmte Fähigkeiten bisher stark unterbewertet wurden. Dazu zählt die Fähigkeit zur Teamarbeit und die Fähigkeit, Aufgaben an Leute zu delegieren, weil diese sie gut lösen können, sie dabei zu coachen und ihnen die Arbeit zu erleichtern, Informationen nicht geheim zu halten, sondern für einen hindernisfreien Kommunikationsfluss zu sorgen, von dem alle profitieren können, anstatt diese Informationen als Machtinstrument zu benutzen. Viele Fähigkeiten, über die Frauen, auch aufgrund ihrer Sozialisation, verfügen, wurden bisher nicht als professionelle Fähigkeiten anerkannt. Dabei fühlen sich Angestellte, die das Gefühl haben, ihre Vorgesetzten sorgten sich um sie, inspirierter und arbeiten demzufolge besser. Eine Frau, die sich die Zeit nimmt, mit einem Angestellten über einen Termin zu sprechen, den dieser nicht wahrnehmen konnte, gilt vielleicht einfach als nett und nicht als jemand, der sicherstellen will, dass die Belegschaft über genügend Informationen verfügt, um eine wichtige Entscheidung treffen zu könnnen. Ihre Professionalität wird unsichtbar, weil die Belegschaft ihr Verhalten einfach für Freundlichkeit hält. In den Untersuchungen trat auch zutage, dass Frauen, die die Wahl haben, entweder in ihrem Büro ihren Bericht fertigzustellen oder ihr Büro zu verlassen und mit Herrn oder Frau X über ihr Geschäft zu sprechen, an ihrem Platz bleiben und ihre Arbeit fertigstellen.
 

 

Ceres und Stereotype

Frauen mangelt es auch an Mentorinnen und genügend Kommunikationsnetzwerken. Viele Frauen geben zu, dass sie nicht genügend über Strategien und Visionen (ein Pallas-Thema) nachdenken, weil sie sich zu sehr auf Ihre Arbeit konzentrieren (Vesta), um Resultate zu erzielen. Wobei anzumerken ist, dass es bei Pallas im Horoskop immer auch darum geht, an die eigene geistige Schöpferkraft zu glauben und sie nicht einfach so abzutun - es ist allerdings Frauen lange genug eingeredet worden, geistig nicht kreativ genug sein zu können - so lange, bis sie selbst dran glaubten, und es immer noch viel zu sehr tun. Ebenfalls aus dieser Untersuchung geht hervor, dass Firmen zwar angeben, dass sie Führungskräfte suchen, die zur Zusammenarbeit fähig sind, tief innen aber immer noch meinen, dass Top-Manager heldenhafte Persönlichkeiten sein müssen. Interessanterweise kam auch zutage, dass in der Hierarchie weit oben stehende männliche Vorgesetzte und Vizepräsidenten von den ihnen unterstehenden Abteilungsleitern hoch bewertet wurden, wenn sie durchsetzungsfähig und aggressiv auftraten, jedoch nur eine niedrige Punktzahl bekamen, wenn sie sich kooperativ verhielten. Das Gegenteil gilt für Frauen. Weibliche Vorgesetzte werden heruntergestuft in der Bewertung, wenn sie durchsetzungsfähig sind, und bekommen mehr Punkte, wenn sie sich kooperativ verhalten. Schlussfolgerung: Auch auf höchster Ebene wird reinen Stereotypen entsprechend bewertet.

Damit endlich mehr Frauen in Führungspositionen kommen und insgesamt Führungsqualitäten neu bewertet werden, muss das Dinosaurier-Denken aussterben, und das wird es sicher auch - aber sehr langsam und offenbar erst, während die Krise größer wird. (10)

Deutungslücke

Von der Erde aus gesehen klaffte am Himmel - und in der Deutung - eine Lücke zwischen Mars und Jupiter, zwischen dem, wie ein Mensch für sich genommen ist (Sonne bis Mars), in der Illusion des Getrenntseins von anderen, und dem, wie er sich als soziales Wesen (Jupiter, Saturn) verwegen handelnd in die Gesellschaft und in den kosmischen Gesamtzusammenhang glaubte einbringen zu müssen (Uranus bis Pluto). Die Integration der Kleinplaneten in die Deutung ermöglicht die Anerkennung von bisher unterbewerteten Fähigkeiten. Es wird möglich, sich selbst als Wesen, das mit allen anderen verbunden ist, zu erkennen, die eigenen Bedürfnisse genauer zu erforschen, sie sich zuzugestehen, fürsorglicher mit sich umzugehen und selbstverantwortlicher zu handeln. Dabei werden Recht und Gesetz (Jupiter) sowie Tradition und Normen (Saturn) hinterfragt und umgestaltet. Über den Schmerz (Chiron) als Brückenbauer zwischen Tradition (Saturn) und Befreiung (Uranus) und durch eine neue Verknüpfung von Freiheit (Uranus) mit Spiritualität (Neptun) (die ersten vier Kleinplaneten wurden zeitlich zwischen Uranus und Neptun entdeckt) wird es möglich, sich selbst und damit die Mitwelt grundlegend zu wandeln (Pluto) und sich wandeln zu lassen.

Dabei werden sich auch zunehmend Rollenmodelle verändern. Die Frage, welche Beziehung ich zu mir selbst habe und welche Art von Beziehungen ich mit anderen führen will, lässt sich mit Hilfe der Kleinplaneten genauer beschreiben.

Verbindliche Partnerschaften

So konnten wir zum Thema verbindliche Partnerschaften und deren Wandel im Herbst 1999 mit der Konjunktion zwischen Juno, Pluto und Chiron viel lernen. Damals wurde auch konkret die Forderung nach der rechtlichen Absicherung der sogenannten »Homo-Ehe« erhoben. Am 10.November 2000 wurde im Bundestag mit den Stimmen von Rot-Grün ein entsprechender Gesetzentwurf zur Einführung von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften verabschiedet - unter einer exakten Konjunktion von Uranus und Juno auf 17 Grad Wassermann im Sextil zu Chiron... (einen Tag vor dem Vollmond auf 19 Grad Stier/Skorpion und in Opposition zur Eklipse vom 11.8.1999) (11).

Da die Proteste der CDU/CSU, der FDP und Teile der PDS sowie der Kirchen teilweise recht heftig ausfielen, wird uns dieses Thema sicherlich noch beschäftigen, während Jupiter und später Saturn in Opposition zu Pluto, Chiron und Pallas laufen.

Abgesehen davon gilt jedoch ganz allgemein: Je besser ich mich kennenlerne, desto besser kann ich mich auch in Beziehung begeben, mich in Gruppen einbringen und diese überhaupt erst mitgestalten. Im beginnenden Zeitalter des Wassermanns können Gruppen nur funktionieren, wenn jeder Mensch rundum sie/er selbst sein darf. Das, was bei uns immer noch falsch verstanden wird und daher als Egoismus gilt - sich selbst wirklich nahe zu kommen - ist in Wirklichkeit die Grundvoraussetzung, um etwas bewirken zu können.

Genau deshalb hat es wahrscheinlich auch fast 200 Jahre gedauert, ehe die Kleinplaneten langsam Einzug in die astrologische Deutung halten können. Weil Werte in Frage gestellt und neu definiert werden müssen, nachdem ein Verhalten und ein Lebensstil, der auf Konsum und Ausbeutung, auf Unterdrückung und Kontrolle, auf Leistung und linearem Denken aufbaut, seine Folgen zeitigt. Folgen, die an die Substanz gehen - an unsere Lebensgrundlagen: die Erde, die uns (er)trägt, die Nahrung, die darauf wächst, das Wasser, das uns vor Verhärtung schützt, die Luft, die wir atmen, und der Körper, den wir bewohnen.

Alles, was wir tun, kommt zu uns zurück. Auch bei BSE gilt: Liebe geht durch den Magen - mangelnde Liebe auch...
 

Anmerkungen:

  1. Meridian 2/97 S.27 Die Asteroiden 1997 - Bewusstseinswandel im Rollenverständnis?

  2. Berliner Zeitung, 28.09.2000.

  3. Berliner Zeitung, 14.11.2000, S.7

  4. Gene, Monopole und »Life-Industry« - Eine Dokumentation über die Patentierung von Leben, S.8, 93seitiges pdf-Dokument auf der Homepage von www.greenpeace.de

  5. http://swissaid.ch/
    terminator.htm#patente
    , S.1

  6. http://swissaid.ch/
    terminator.htm#patente
    , S.1

  7. http://www.businessweek.com/
    22000/00_47/b37080025.htm

  8. siehe (7)

  9. http://www.womanticker.de/
    wirtschaft/wirtschaft131.htm

  10. Ausführliches Dokument unter http://www.businessweek.com/
    2000/00_47/b3708145.htm
    ).

  11. Berliner Zeitung vom 11./12. November, S. 1 Bundestag beschließt Homo-Ehe - Scharfer Protest der Konservativen. von Matthias Krupa

Erschienen in Meridian 1/2001



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© Beate Metz, Berlin, 18.08.2001
http://www.archiv.pallas-athena.de/ceres_3.htm